Per Pedes Wandertage
Malcantone meraviglioso 18.-21. Mai 2013
… der hat es mit uns doch noch gut gemeint! Er zeigte sich am ersten Tag immitten des Waldes und brach uns Glück 🙂 Im Sinne von besseres Wetter als es die Prognosen uns profezeiten! Eigentlich sollte es über Pfingsten ganz schlecht sein im Tessin. Der Lago Maggiore ist bis über 195m gestiegen (und er steigt immer noch weiter), Regen und Hagel, Sonne und Wolken, Kälte und Wärme: alles hatten wir fast täglich. Sobald Sonne kam oder es “nur” trocken blieb waren wir schon voll begeistert!
Der Malcantone zeigte sich wieder von seiner schlechterer (Wetter-)Seite, der einzige Trost war dass es im ganzen Tessin, respektiv im Süden, das gleiche Wetter war! Dieser mieser Frühling will sich einfach nicht zeigen. Zum Glück aber war ja Eishockeyfinal (Schweiz gengen Schweden) und Cupfinal (FCB gegen GC) das ein bisschen zur Abend-Unterhaltung beitragte… komischerweise waren keine Männer vor dem Fernseher…
Am ersten Tag dem “Sentiero delle meraviglie” entlang von Novaggio nach Novaggio hatten wir Glück, es blieb trocken und wir genossen sogare ein Gelato! Danach wurde es anders, aber wir konnten unsere Wanderungen dem Programm nach machen.
Am zweiten Tag gingen wir hoch hinaus, von Fescoggia über den Monte Torri zum Passo Agario. Auf dem Grat angekommen donnerte es weit weg, aber ziemlich schnell ging es bis das Gewitter bei uns war: mit Hagel gingen wir bis zum offenem Rifugio. Dort bereitete ich einen improvvisierten Kaffe vor damit wir was warmes für den Abstieg im Bauch haben! Unten angekommen hies es nochmals Gelateria.
Am Pfingstmontag dann stiegen wir auf den Monte Lema hinauf. In kurzer Zeit standen wir (wanderten wir) im Nebel. Und desto höher wir kamen desto kälter und feuchter wurde es. Dann plötzlich im Nebel kam eine dunkle Fassade auf uns zu: das Bergrestaurant der Seilbahn! Und es war offen und es gab sogar feine warme Sachen zum essen. Draussen war dann plötzlich auch wieder das Wetter los: Hagelkörner deckten die Tische auf der Terasse. Denoch wollten einige weiter wandern. Ein paar gingen aber doch mit der Seilbahn herunter. Die Elite hingegen wollte es wissen und der Abstieg nach Astano und Bombinasco überraschte uns mit Donner, blaue Störungen und sogar ein bisschen Sonnenschein. In Bombinasco war Kaffee auf der Sonnenterasse angesagt. Aber es dauerte nicht lange bis ein Gewitter draussen wieder tobte!
Am letzten Tag änderten wir das Programm doch nicht. Ein Regenschirmwandertag war angesagt, eigentlich sollte es im laufe des Morgens doch aufhören, schliesslich waren die Prognosen für die nächsten Tagen viel besser. Ein paar mal dachten wir escwürde besser kommen. Die Mittagspause hofften wir im trockenen machen zu können auf dem Gipfel des Monte Mondini, aber es kam anders: kurz vor 12 Uhr fing es ausnahmsweise auch so weit unten an zu hageln. Wieso was neues wenn es fast jeden Mittag regnete? Wir konnten erst weiter unten einen kurzen und einigermassen trockenen Mittagsrast machen. So kam es dass wir fast eine Stunde früher in Ponte Tresa landeten, bei Sonnenschein! Wir wagten uns sogar auf die Seeterasse für Kaffee und Kuchen: ein schoggiger Abschluss war angesagt!
…der Gemeiner Wetterstern – mit betonung auf Gemeiner – meinte es doch nicht so gut mit uns denn wirklich Sonne geniessen konnten wir schlussendlich nicht.
Hier auch noch ein paar Bilder unseren Wandertage.
Wie es aber im November sein kann, dürft ihr hier lesen.