Raues Sardinien Blaues Meer

Wanderferien vom 18. – 25. September 2010

In diesen Wanderferien ging alles prima, ausser zwei Dinge…. Die grossen (grössten?) Probleme waren die fehlenden „Mätteli“ insbesonderem zur ersten Übernachtung und dann das Shopping! Diese beide Probleme konnten Antonio und ich schon am ersten Tag lösen…

So wurde der Kiosk beim Eingang der Quelle von Su Gologone ausgeraubt bevor wir überhaupt mit wandern anfingen: Postkarten, Landkarten, Bücher und Körbli waren die meistgekauften Waren!  Wandern durften wir beim schönsten Wetter (mit dem Gedanke das es zu Hause regnete und kalt war) und es ging bis Surtana wo wir bei Angelos Ovile übernachten durften. Aber, oh Schreck, im Ovile nur kahler Zementboden… zuerst mal war aber Baden im nahe liegenden Fluss angesagt! Danach bei einem Glas Wein konnte ich unsere Sardische Kollegen davon Überzeugen das Heu eine gute Unterlage wäre, so übernachteten wir die erste Nacht auf dem Heu!
„Heu-Mätteli“ und „Körbli-Shopping“ waren das Thema der Wanderferien bis am letzten Tag!

Von Surtana nach der Gorroppu-Schlucht und auf den Pass von Silana ging es dann weiter bis zu Gianpietros Ovile, von da aus führte uns einen „bequemen“ Weg zur Cala Sisine herunter wo unser Gepäck auch schon angekommen war. Wir gingen ins Meer baden während Antonio eine hitzige Diskussion mit dem Chef des Rifugios führte, diese ging bis am nächsten morgen weiter. Einige von uns übernachteten am Strand obwohl das Wetter nicht super war, doch siehe da, inmitten der Nacht der Sternenhimmel und sogar Sternschuppen konnten gesehen werden!
Nach dem Morgenbad (ich weigerte mich da für mich es zu kalt war, dabei war ich aber nicht alleine!) wanderten wir die Schlucht hinaus und kamen am Abend in Golgo an, bei Antonios Rifugio wo uns Battista, mit Isabella und Nicola auch schon erwarteten. In der Gruppe aber gab es nicht nur „Körbli-Jäger“, wir hatten sogar ein Mufflon-Jäger bei uns… er sagte nur das Wort „Mufflon“ und schon stand einer oder zwei irgendwo in der Natur.
Wir kamen auch nach Cala Gloritzé herunter wo wir im Meer badeten (wir ahnten nicht dass es das letzte mal war in dieser Woche) und dann gestaffelt nach Golgo zurückwanderten.

Am letzten Abend auf Sardinien gab es etwas ganz neues das zum Thema der fröhlicher Wandergruppe wurde: der Käse. Nicht irgendein Käse oh nein. Wir bekamen eine sardische Spezialität zum degustieren, der sogenannte Casu Marzu! Unser Mufflonjäger bemerkte als erster das der Käse lebte…nach dieser Entdeckung biss nicht jeder zu! Die die es aber machten redeten die folgenden Tagen immer noch davon… Mätteli und Shopping waren kein Thema mehr obwohl auf der Rückfahrt in Dorgali der Souvenir-Fieber nochmals ausbrach!

Tja, auf der Heimfahrt ging ja alles gut, oder fast… ab Milano reiste ich alleine Richtung Tessin mit dem „Cisalpino“ der zu meinem Glück eine Riesenverspätung hatte (ansonsten musste ich 2 Stunden in der Stazione Centrale warten). Er kam ins Tessin, bis nach Chiasso… da wechselte ich Zug denn der CIS war über 15 Minuten hier blokiert aus irgendeinem technischen Grund. Was mich aber am meistens zu schaffen machte war der Schnee auf unsere Berge!

Hier auch noch ein paar Bilder zur Wanderferien!

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