Wildes Val Bavona

Mittwoch-Sonntag 14.-18. Juli 2010

So Wild war es doch schlussendlich auch nicht denn wir waren ja auch nur zu 4. Unterwegs…am Anfang auf jeden Fall! Danach waren wir nur noch zu Dritt: fast ein Familienausflug. Das Wetter machte auch mit ausser am 1. Tag (wie auch schon im Vorjahr) wo es feucht und neblig war.

Ich habe ja schon vielmal aus Plinios Martini Buch gelesen „Nicht Anfang und nicht Ende“, auch dieses mal bemerkte ich wie die TeilnehmerInnen gerührt waren von dieser Lektüre: ob man das Buch schon kennt oder nicht, ist es jedes Mal etwas sehr Spezielles in Sedone, Sologna, Costa (im Bild), Roseto, Foroglio (=Froda), Fontana, usw. die einte oder andere Passage zu hören. Ich erkenne es an den feuchten Augen! Diese Jahr aber war es noch Zusätzlich denn die Tour wurde Durch die Person von Giuseppe Zan Zanini geprägt. Vor ein paar Wochen wurde eine Monografie über diesen Mann, der sich „ein grösseres Denkmal als sämtliche Winkelriede der Schweizer Geschichte“ verdient, publiziert (leider nur auf italienisch). Seine rührende Geschichte, die in einem Kapitel von Martini aufgenommen wurde, wurde nun dokumentiert und die Wanderungen (oder Klettereien) zu seiner Alp Foioi sehr genau beschrieben. Wir sind nur bis zum Einstieg des Weges gestiegen…

Das Val Bavona hat sich wieder mal von seiner bester Seite gezeigt. Blauer Himmel, blaues Wasser, viele Blumen und unglaublich viele Schlangen: ja, ich habe 3 Vipern gesehen (Aspis, bin aber nicht überzeugt, 2 hätten auch Kreuzottern Vipera Berus sein können), Gemsen und auf Fiorasca wurde sogar ein Hermelin gesehen! Aber das wir eine ganz kleine Gruppe waren hat sich auch noch anders ausgewirkt. Auf der Hütte „Pian di Crest“ wurden wir ganz herzlich von Paola und Danilo begrüsst mit Wiesswein, Käse und Salami, die anderen wenige Gäste wurden auch noch eingeladen und schon erklang ein fröhliches Geschwätze mit einem Sprachendurcheinander (ein Mix aus Bayerisch, Schwyzerdütsch und Tessinerdialekt). Am folgendem Tag trafen wir kurz vor dem Gewitter in Foroglio ein, wenig später kamen auch unsere Mit-Gäste von der Hütte die einen anderen weg gingen an: ein Glas Bier oder Rotwein und schon trennten sich unsere Wege wieder. Auch uns sollte es nicht besser gehen, am letzten Tag – beim schönsten Sonnenschein – erkundigten wir noch das Val Calnegia und der Weiler Gerra, dan ging es bis nach Cavergno wo das Trekking bei einer Gazosa zu ende war.

Hier noch ein paar Bilder zu dieser Tour.

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