Wie die Walser suchten auch wir das schönste, das grösste und Grünste Tal der Alpen. Jeden Übergang weckte unsere Neugierde: ist das wohl das Paradis-Tal von denen dieses Bergvolk träumte? Bei jedem Pass aber wanderten wir weiter: Albrunpass, Scatta Minoia, Guriner Furggu, Passo di Pian Crosc… bis nach Cevio wanderten wir wo uns ein erfrischendes Bier erwartete bevor wir mit dem Überfüllten Bus nach Locarno fuhren.
Leider gab es auf der Tour keine grosse Bademöglichkeiten, denoch gingen viele von uns in den Halsensee – wo auch drei Mädels mit Luftmatratzen herumtobten wie wenn sie am Meer wären – und schwimmten ein paar mal hin und her: die Temperaturen (Luft und Wasser) waren sehr angenehm. Unangenehm wurde es am 2. Tag, nach dem Lago Vannino zog ein Gewitter auf uns zu, es wurde immer dunkler und es fing an zu regnen. Zuerst war es nur Donner, weit entfernt hinter den Bergen, danach wurde es läuter und die Blitze kamen auch immer näher… schnell das Tal herunter, die Blitze bleiben sicher oben! Mit diesem Gedanken im Bauch ging es schneller die Alpstrasse herunter bis zur Seilbahnstation wo wir einen Unterschlupf fanden – dieser kannte wohl bessere Zeiten: Scherben, Papier, Gestelle und Geissenkot lag überall rum – bis das Gewitter wegzog. Nach langem warten – und zählen – entschieden wir dass das Gewitter genug weit weg war und so wanderten wir noch die Skipiste herunter bis ins Pomatt. Für die nachfolgende Tagen bescherte uns Petrus viel Sonne und Warme Temperaturen, so warm das der Abstieg am letzten Tag sehr schwer war denn von 20 Grad wanderten wir nach über 30 Grad…
Hier noch ein paar Bilder zu dieser Tour.