Regenbogenwanderung!

 

Trekking „Im hintersten Tessin“ vom 8. bis am 11. Oktober 2011

So ungewöhnlich wie es für mich war ein Trekking am Samstag zu starten, so war es auch für eine TeilnehmerIn die sich schon am Freitag in Locarno ins Postauto nach Spruga setzten wollte! Aber es ging nun wirklich „erst“ am Samstag los…

Und wie! Bei Sonnenschein in Spruga wanderten wir los in den Schnee auf die Alp Salei. Via Facebook erfuhr dass schon mehrere cm auf der Grossalp lagen 🙁 Genau für diese Tagen musste es ja kommen! Die Prognosen aber versprachen drastische Verbesserungen für die folgenden Tagen. Auf Salei aber konnten uns Gianna und Fausto mit dem Kaminfeuer und ihrem freundlichen Lächeln in Empfang nehmen. Während wir  – noch sehr Wanderlustig – den Weg auf den Pizzo Zucchero fanden, fanden die drei von uns gesammelte Steinpilze den Weg zur Pfanne! Grazie Fausto, das war ja Fabelhaft!

Am Morgen dann lag überall Schnee, nicht viel aber doch war alles Weiss. Programmänderung war nicht nötig… es sollte ja bessern! Heute wollen wir hoch hinauf, bis zum Pilone! Um darauf zu kommen war doch Schneestampfen angesagt und dazu kämpften wir uns – bei fast blauem Himmel – gegen denn hartnäckigen Nordwind… beim Abstieg dann, ohne dass wir etwas davon bemerkten hatte die Sonne schon gute Arbeit getan, denn das Steinmänchen auf dem Pass lag in der Wiese, vom Schnee der noch ein bisschen mehr als eine Stunde vorhin noch dort lag war keine Spur mehr… Unsere Freude aber dauerte wenig denn wir mussten gegen Norden absteigen und dort lag der Schnee immer noch! Früh kamen wir in der Alpe Arena an… Niemand auf der Hütte: cool (wo sind meine Sonnenbrille? Auf dem Kopf? ach soooo)! Die Freude dauerte lange… so ging Frau ans Holz denn es sollte ja schließlich angenehm warm sein in der Hütte und besonders im Schlafraum! Hihihihihihi!
Aktion war angesagt! Wie in einer Reality-Show ging es bunt… der Abend und das „Risotto del capo“ kam aber schneller als Frau dachte! Sogar so schnell das um 21.15 Uhr schon alle im Bett lagen, oder mit Remo (nöt de vo PerPedes, än Andere!) diskutierten weil er mit offenem Fenster schlafen wollte! Das aber liessen „meine“ Frauen nicht zu…so hatte er sich an mich gerächt mit einem nächtlichen Weckdienst (weil ich angeblich Schnarchte, dabei Hab’ich nix gehört) 🙁

Nach der Arena-Farse ging’s weiter…wo ist die versprochene Sonne geblieben? Hier und da zeigte sie sich, sehr Scheu… der Wind war stark und obwohl keine Wolke am Himmel waren regnete es meistens Horizontal! Die Temperatur aber war gestiegen, so wanderten wir zum grössten Teil ohne Regenausrüstung! Schon nach weniger Wanderzeit sahen wir auf der anderen Talseite einen sehr schönen Regenbogen… er zeigte uns den Weg! Dabei dachte ich mir dass wir alle irgendwie auf Schatzsuche sind… während dem wandern war also auch meditieren angesagt: was will ich nun? Es regnete dann wieder und da kam auch so schnell der Sonnenschein wieder, und siehe da: noch ein Regenbogen… so ging es den ganzen Tag, oder fast. Denn gegen den Schluss war der Regenbogen immer da, es regnete auch intensiver, und jedesmal als wir naher kamen ging er weiter weg! Beim Ristorante Porta aber entschlossen wir zu halten…obwohl draussen stand: „oggi chiuso“! Olga aber war schon da und öffnete die Türe… wahren wir froh da schon ein schönes Feuer aufzufinden ohne Holz hacken zu müssen!

Endlich war es soweit: das Tessin zeigte sich doch noch von der gute Seite, auch hier ganz zuhinterst! Doch gab’s ein B-Moll… wir wanderten nur noch zu sechst los (Fieber und Halsweh trieben B. ins Postauto um nach Hause zu fahren, wie schade!). Von Campo Vallemaggia über unmarkierte unoffizielle Wege (der schönste Aufstieg behaupte ich) gelangten wir zur Alpe Quadrella. Nach ausgiebiger Pause ging es dann doch noch hinauf bis zum Pass und dann herüber und herunten bis zur Grossalp wo wir eine schöne lange Pause machten! So lang das mein Essen knapp zu spät angekommen war. In 5 Minuten war der Hirsch verschlungen! Und wir stiegen durch die schönen Gadumdschi herab zum Weltuwald wo die Weltu’s und die Weltruti’s leben… ohne diesen aber zu betreten! Nur kurz gingen wir durch’s Dorf Bosco Gurin um Pünktlich mit dem Alpentaxi herunterfahren zu dürfen! Und schon waren diese vier Tagen vorbei!

Hier findest Du die Bilder des Trekkings.

 

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