Trekking Binn-Visperterminen

25.-29. Juli 2007

Am Anfang waren es noch 10… 

Mehrere Tage sind vorbei als ich diese Tour leitete. Es ist schwierig etwas über ein Trekking zu berichten wo man am Schluss insgesamt 3 Personen weniger ist als am Anfang vorgesehen. In Binn fing alles an: eigentlich sollten wir 9 sein, aber nur 8 waren da: Jemand war nicht am Treffpunkt. Bis am 2. Tag wusste ich nicht das diese Person nicht kommen würde… (Telefonempfang hinten im Binntal bis nach Crampiolo existiert nicht). Am 3. Tag hingegen entscheidete sich eine weitere Person der Rückkehr da sie nicht in guter Form war, ich hoffe aber sie konnte sich mit den feinen Gelati beim Bahnhof von Domodossola beglücken (H. macht sich sicher über meine Deutsche Ausdrücke lustig, oder?). Am 4. Tag dann sollte es noch besser werden, per Heli ging eine weitere Person nicht Heim sondern direkt ins Spital: der Bänderriss entpuppte sich als Fussbruch (das erfuhr ich aber erst am Montag)… am 5. und letzten Tag: na ja, da gingen wir alle nach Hause. Fazit: es ist ja doch noch alles gut gegangen, es hätte auch anders sein können!Das Trekking hatte es aber auch sonst in sich, mein Höhepunkt war im Abstieg – nach dem Heli – beim Weiler Chemi (Egga) oberhalb der Simplonstrasse als wir auf einen Schalenstein gestossen sind. Da packte mich – aber auch andere – der Entdeckungsfieber und mit blosen Hände entfernten wir Erdballen um all die Schalen betrachten zu können: doch ohne Werkzeug kamen wir nicht so weit und das Bestellte Postauto würden wir auch noch verpassen! Das Büro für Archeologie des Kantons hat mir zurückgemeldet dass es sich um einen neuen Fund handelt: der Stein war ihnen noch nicht bekannt. Nun bin ich gespannt ob ich mehr darüber erfahren werde… Blumen wie das Edelweiss, Marmorbäder, Grappa und andere feine Sachen gab es täglich, aber die Walliserplatte mit dem Heida-Wein schmeckte uns wohl am besten, bersonders weil der letzte Tag, im Gegensatz zu den anderen, kalt und feucht war bis kurz vor Schluss als sich die Sonne wieder von der beste Seite zeigte… 

Ein Kommentar zu “Trekking Binn-Visperterminen

  1. Wie eine ursprünglich als verlängertes Wochenende gebuchte Reise sehr schnell ein echtes Feriengefühl vermitteln kann, stellte diese sehr sonnige Wandertour klar heraus. Kaum mehr als eine Stunde nach dem Anfang der Tour erwartete uns eine verblüffende Blumenvielfalt, die uns mehrere Tage lang begleitet hat: insgesamt waren es sicher 50 Edelweiss und Hunderte von Purpurenzianen sowie von Orchideen diverser Arten (danke an Roger für die Übersetzung der Blumennamen in lateinische Sprachen, die mir als Französischsprachigem deutlich geholfen haben!).Von dieser Reise behalte ich viele schöne Erinnerungen, u.a. tolle Landschaft, sehr gute Stimmung, keine Hektik trotz anspruchsvoller Etappen, vernünftig häufige Pausen in den schönsten Ecken, vielfältige und immer gute Unterkünfte sowie besonders… buona cucina nelle Alpe Devero e Veglia!Nochmals vielen Dank für die kompetente und freundliche Führung.

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